Großbrand mit Elektrobussen – Auswirkungen auf die Stadt und MVG

In einer Münchner Umlandgemeinde ist in der vergangenen Woche eine Wartungshalle mit mehreren abgestellten ÖPNV-Elektrobussen völlig niedergebrannt. 180 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz und Spezial-Chemikalien waren nötig, da E-Fahrzeuge nicht einfach mit Wasser gelöscht werden können. Der entstandene Sachschaden geht in Millionenhöhe.1

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:

  1. Sind von dem Brand auch Busse, die im MVV-Bereich eingesetzt sind, betroffen?
    Falls ja, wie wirkt sich das auf den Fahrplan aus?
  2. Welche Erkenntnisse gibt es zur Brandursache?
  3. Wie viele Fälle von spontanen Selbstentzündungen von Bussen sind der Münchner Feuerwehr bekannt? Wie viele davon betrafen Diesel-, wie viele Elektrofahrzeuge?
  4. Wie sichern sich MVG und andere städtische Gesellschaften und Eigenbetriebe mit Fuhrpark ab gegen solche Brandschäden?
  5. Entstehen der Stadt München und / oder ihren Gesellschaften Mehrkosten durch teurere Gebäudeversicherungen durch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen?

1 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/grossbrand-neufahrn-halle-gewerbegebiet-li.3202270

Stadtrat Richard Progl:

„Wir müssen die Brandgefahren bei Elektrofahrzeugen endlich ernst nehmen. Wenn die Anzahl an E-Fahrzeugen steigt, werden sich auch die Brandzahlen erhöhen – sei es durch Unfälle, spontane Selbstentzündung oder Brandanschläge. Diese Brände lassen sich nicht so leicht löschen, für die großen Akkus braucht es spezielle Chemikalien oder Löschcontainer. Unsere Feuerwehren müssen darauf vorbereitet sein und MVG und MVV dürfen das Thema nicht länger ignorieren.“

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

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