Die Münchner Berufsfeuerwehr berichtet dem Stadtrat, 17.07.2020

  • welche Vorrichtungen, Spezialfahrzeuge und -einrichtungen sie vorhält zum Löschen von Bränden bei Elektrofahrzeugen und Gebäuden mit Photovoltaikanlagen,
  • wie ihre Strategie zum Umgang mit diesen Bränden aussieht,
  • ob und wie sie den Mehrbedarf an Löschwasser decken kann,
  • welche Kapazitäten die Münchner Feuerwehr für solche Fälle vorhält,
  • wie sie vorgeht im Falle mehrerer gleichzeitiger Ereignisse,
  • welche Gefahren und Risiken sie sieht für Einsatzkräfte sowie für nicht-professionelle Helfer (Atemgifte, Lichtbögen),
  • welche Mehrbedarfe sie sieht bei einer steigenden Anzahl von E-Fahrzeugen und Photovoltaikanlagen in der Stadt.

Begründung
Nach Aussagen etlicher Brandschutzexperten können batteriebetriebene E- Fahrzeuge und Häuser mit Photovoltaikanlagen nur sehr schwer gelöscht werden. Manche Einschätzungen gehen sogar soweit, dass man betroffene Gebäude besser kontrolliert abbrennen lassen bzw. Fahrzeuge für mehrere Tage in einem wassergefüllten Container versenken sollte, um Kettenreaktionen von permanenten Kurzschlüssen und damit die Wiederentzündung zu unterbinden.

Auch sei die Gefahr für Feuerwehrleute erheblich größer als bei „normalen“ Bränden. Angesichts der massiven städtischen Förderung der E-Mobilität benötigt der Stadtrat Informationen über die aktuelle Situation und möglichen Handlungsbedarf. Da die Quelleninformationen aus öffentlich zugänglichen Medien sehr unterschiedlich sind, ist eine Einschätzung der unmittelbar betroffenen Münchner Feuerwehr naheliegend und angezeigt.

Stadträte
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

 

Pressekontakt
FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion

E-Mail fdpbayernpartei@muenchen.de
Tel +49 (89) 233 20798

Hier geht es zum Antrag im Stadtrat.