Halb leere Ränge, eine miserable Auslastung und Stammpublikum, das dem Theater den Rücken kehrt – die Kammerspiele stecken tief in der Krise.

Pandemiebedingte Einschränkungen können diese verheerende Bilanz nicht erklären, in anderen Spielstätten (bspw. Volkstheater) läuft es prächtig. Dort gelingt es, das Publikum zu begeistern, während in den Kammerspielen „langweilig, vordergründig, sofort durchschaubar“ ein „Kurs woker politischer Theaterkorrektheit“ gefahren wird, der offensichtlich völlig am Publikum vorbeizielt.
Alle gekennzeichneten wörtlichen Zitate aus SZ vom 08.4.2023, Artikel von Christine Dössel.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:

  1. Presseberichten ist zu entnehmen, die Intendantin setze „auf den Faktor Zeit“ – wie viel Zeit veranschlagt sie, bis Verbesserungen eintreten sollen? Welche konkreten Auslastungsziele gibt es für die Kammerspiele bis zur Spielzeit 2024 / 25?
  2. Welche Schritte werden unternommen, um diese Ziele zu erreichen?
  3. Es gibt durchaus Positivbeispiele von Veranstaltungen, an denen das Theater ausverkauft ist. Diese Abende „retten“ zuverlässig die Bilanz vor noch weiterem Abrutschen. Anscheinend werden sie aber nur widerstrebend und in Ausnahmefällen ins Programm aufgenommen. Warum gibt es nicht mehr dieser „Publikumsmagneten“, die experimentellere Programmpunkte tragen könnten?
  4. Der Vertrag der Intendantin wurde bereits im letzten Jahr vorab verlängert bis 2028. „Von solchen Vertragslaufzeiten können Schauspielerinnen und Schauspieler jeden- falls nur träumen,“ konstatiert die Süddeutsche Zeitung. Was sind die Gründe für diese außerordentliche Vertragsverlängerung trotz anhaltender Erfolglosigkeit?

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

Pressekontakt

FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion
E-Mail fdpbayernpartei@muenchen.de
Tel +49 (89) 233 20798