Fernwärme Anfrage im Stadtrat

Fernwärme gilt als saubere und zukunftsfähige Lösung zur Wärmeversorgung in dicht besiedelten Gebieten. Bislang ist die Methode auch deutlich günstiger als Heizen mit Öl oder Gas, aber auch hier steigen die Preise. Die staatlichen Preisbremsen laufen Ende des Jahres aus.

Umweltfreundlich ist das Heizen per Fernwärme auch nur, wenn dazu die Abluft aus der Müllverbrennung und / oder Geothermie verwendet wird. In der Praxis geschieht dies aber häufig auch durch Öl und Gas. Die Stadtwerke München (SWM) halten sich mit Angaben zur Energiegewinnung für ihre Fernwärme sehr bedeckt.

Ein weiteres Manko ist, dass Fernwärme-Kunden keine Möglichkeit haben, den Anbieter zu wechseln, die SWM sind hier Monopolist in München.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:

  1. Wie kommt der Fernwärmepreis für Münchner Haushalte genau zustande? Woran ist er gekoppelt?
  2. Welche Energiearten (bitte genaue Angaben in %) werden tatsächlich zur Wärmegewinnung für die Fernwärmebereitstellung genutzt?
  3. Wie lange setzen die SWM noch auf Gas setzen, wann soll Fernwärme komplett aus erneuerbaren Energien gewonnen werden? Welchen Lösungsansatz hat die Stadt für ihre Bürger bei weiter steigenden Rohstoff preisen insbesondere durch die staatliche CO2-Bepreisung?
  4. Werden die Fernwärme-Verträge bei neuen umweltfreundlicheren Energiearten zur Wärmegewinnung (z.B. Geothermie und Photovoltaikanlagen) geändert?

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

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