Bereits vor der Corona-Pandemie kam die Notfallversorgung in München oft an ihre Grenzen. Regelmäßig meldeten sich Kliniken bzw. deren Abteilungen auf der IVENA-Seite der Münchner Rettungsleitstelle ab, d. h. ihre Notfallkapazitäten waren vollkommen ausgeschöpft.
Zudem mussten häufig wegen Personalmangels Betten „gesperrt“ werden, so dass tatsächlich weniger Patienten aufgenommen werden konnten als die theoretische Bettenanzahl vorgibt. Die IVENA-Seite ist seit längerem nicht mehr öffentlich einsehbar, aber es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Situation seitdem entspannt hat. (1)
Im Gegenteil wurde schon in der ersten Welle der Corona-Pandemie auf drastische Art deutlich, wie sehr das medizinische Personal bis an die Belastungsgrenzen arbeiten musste und dass vor allem im Pflegebereich mehr Personal nötig ist.
Wir fragen daher den Oberbürgermeister:
- Wie viele Intensivbetten der Münchner Krankenhäuser können wegen Personalmangels derzeit nicht belegt werden? Bitte aufteilen in MünchenKlinik, Universitäts- und sonstige Kliniken.
- Wie viele Personalstellen an den Kliniken wurden in den letzten zehn Jahren
abgebaut, wie viele konnten bzw. können dauerhaft nicht besetzt werden? - Wie hat sich die Bettenanzahl in den letzten zehn Jahren in den unterschiedlichen Fachrichtungen entwickelt?
- Wie viele Operationen und andere medizinische Behandlungen konnten aufgrund der Corona-Pandemie in München nicht durchgeführt werden?
Stadträte FDP BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
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