
Das Eisstadion im Ostpark sollte ursprünglich ab 2025 grundlegend saniert werden. Wegen der dramatisch schlechten Haushaltslage der Landeshauptstadt München mussten diese Pläne auf unbestimmt Zeit verschoben werden. Dennoch wurde der Pachtvertrag mit der ansässigen Gaststätte gekündigt, laut Presseberichten stehen der Wirt und 13 Mitarbeiter ab Juli vor dem Aus. Auch die Mitglieder der Eissportvereine, Besucher und Nachbarn verlieren damit einen beliebten Treffpunkt.
Wir fragen daher den Oberbürgermeister:
- Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, wer entschieden hat, dass die Gaststätte schließen muss – das städtische Referat für Bildung und Sport (RBS) oder die Brauerei? Wer hat wem gekündigt?
- Laut Angaben des RBS wird derzeit geprüft, was aus den Restauranträumen werden soll. Warum wird eine Kündigung ausgesprochen, bevor es überhaupt konkrete Pläne für die weitere Nutzung der Räume gibt?
- Warum darf das Restaurant seinen Betrieb nicht fortführen, solange ohnehin keine Sanierung des Eisstadions stattfindet? Laut Aussage des Pächters wurden Küche und Toiletten erst vor fünf Jahren saniert.
- Lässt sich mit etwas gutem Willen wenigstens eine befristete Lösung finden, so dass die Gaststätte bleiben kann, bis die Sanierungsarbeiten wirklich beginnen?
Richard Progl, Stadtrat der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:
„Die städtischen Referate sind leider sehr vorschnell im Kündigen von Mietverträgen und im Leerziehen von Gebäuden, die saniert werden sollen. Der Beginn der Baumaßnahmen verzögert sich oft oder steht – wie beim Gasteig – noch völlig in den Sternen. Das Ergebnis sind dann jahrelang leerstehende Gebäude, die vor sich hin verfallen, anstatt wenigstens ein bisschen Pachteinnahmen zu bringen. Meist wird das dann auch noch mit defizitären „kulturellen Zwischennutzungen“ belegt, wo man dem schlechten Geld noch Gutes hinterher wirft. Hier muss es dringend ein Umdenken bei der Stadtverwaltung geben. Und ich hoffe sehr, dass für das Restaurant im Ostpark-Eisstadion noch kurzfristig eine Lösung gefunden wird. Die Schließung wäre ein großer Verlust für die Vereine und alle anderen Besucher und natürlich dramatisch für die Mitarbeiter.“
Stadträte FDP BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl
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