Tempo 20 und ein paar Platanen machen noch lange keinen schönen Platz: Die Neugestaltung droht zum teuren Flop zu werden.
Fritz Roth, Stadtrat der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:
„Das sogenannte Gestaltungskonzept für den Tegernseer Platz, das heute dem Bauausschuss präsentiert wird, muss nochmal gründlich überarbeitet werden. Wenn die Stadt schon zweistellige Millionenbeträge ausgibt, dann sollte sie auch den Anspruch haben, etwas städtebaulich Ansprechendes zu schaffen. Eine Planung durch ein (internationales) Architektenbüro würde hier Sinn machen. Andere europäische Städte, wie z.B. Nizza, tun genau das, und bekommen dann schöne Plätze. Ein paar Platanen und Bänke alleine in der Mitte sind für München einfach zu wenig.
Die Abschaffung eines U-Bahn-Zuganges darf nicht kommen – zu Recht verweist hier Pro-Bahn auf erhebliche Sicherheitsrisiken beim künftigen Umstieg von Tram auf U-Bahn und umgekehrt. Mobilitätseingeschränkte Personen müssen weiterhin Zugang zum Platz, zu den Geschäften, zur Gastronomie und zur Post haben. Ohne Parkplätze vor der Post beträgt der Gehweg für sie aktuell ca. 100 m zum nächsten Parkplatz – das schreckt die betroffenen Personen doch ab. Wir machen hierzu in unserem Änderungsantrag Änderungsvorschläge.
Tempo 20 für den Durchgangsverkehr aller Verkehrsteilnehmer auf dem Platz heißt in der Praxis, dass dieser zur Dauer-Staufalle wird. Wäre der Giesinger Kirchplatz, so wie von der örtlichen BI vorgeschlagen, ein funktionierender Kreisverkehr, wären hier viele Varianten auch für die Umfahr- ung des Tegernseer Platzes denkbar. Aber auch dieses Projekt verfolgt die Rathausmehrheit viel zu halbherzig. In unserem Änderungsantrag bringen wir diese Punkte in die Debatte mit ein.“
Stadträte FDP BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
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