Presseerklärung fdp bayernpartei stadtratsfraktion

Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion lehnt das undemokratische Eingreifen in die Strukturen unserer Sportvereine ab und fordert Respekt für die ehrenamtliche Arbeit im Breitensport, unabhängig von Geschlechterverteilungen.

Die heute vom Stadtrat beschlossene Satzungsänderung für den Sportbeirat sieht vor, dass eine feste Anzahl von Mitgliedern Frauen sein müssen, ansonsten müssen die Sitze leer bleiben. Vereine, die keine Frau in den Sportbeirat entsenden können, bleiben dann Außen vor. Dies stellt aus unserer Sicht einen Eingriff in die Arbeit der Sportvereine dar, der weder nötig noch gerecht-fertigt ist und den Vereinen ihre ehrenamtliche Arbeit im Breitensport erschwert.
Den Sportvereinen wird mit diesem Stadtratsbeschluss ein Bärendienst erwiesen.

Gabriele Neff, sportpolitische Sprecherin der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:

„Wenn es in unseren Sportvereinen so viele Frauen gäbe, die in die Vorstandstagen und in den Sportbeirat möchten, wie es von Grünen und CSU postuliert wird – wozu ist es dann nötig, dass Sitze im Sportbeirat unbesetzt bleiben, wenn sich keine Frauen dafür finden? Und ist es wirklich zeitgemäß, Gremien nach Geschlecht zu besetzen statt nach Qualifikation und Verfügbarkeit? Wir finden, das Geschlecht sollte keine Rolle spielen. Wir setzen auf Freiwilligkeit und Förderung statt auf Zwang. Die Förderung von Frauen muss in den Vereinen vor Ort erfolgen. Die Sportbeiratssatzung setzt keine Anreize dafür.“

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

Pressekontakt

FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion
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