Gender Planning zeigt veraltetes Rollendenken der grün-roten Stadtratsmehrheit
Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion ist mehr als verwirrt von den aktuellen Planungen der grün-roten Stadtratsmehrheit. Die beiden Fraktionen fordern in einem Antrag die „gendergerechte Planung der Verkehrswende für alle“. Dieses Gender Planning fußt auf der Annahme, dass sich lediglich Männer effizient fortzubewegen wüssten, wohingegen Frauen sich laut Grün-Rot eher kreuz und quer durch die Straßen bewegten.
„Grün-Rot erweist allen Münchnerinnen mit ihrem sogenannten ‚Vorstoß‘ einen Bärendienst“, so Gabriele Neff, stellvertrende Fraktionsvositzende. „Mit der Begründung, Frauen bräuchten andere Straßen als Männer zeigt die Regierungsmehrheit, in welchen Rollenbildern sie nach wie vor zu denken scheint. Im 21. Jahrhundert sollten alle Menschen in der Lage sein, sich frei nach eigenem Wunsch fortbewegen zu können. Diesem Wunsch nach individueller Mobilität versperrt sich die Stadtratsmehrheit bereits seit Bestehen, nun trägt sie diesen Kampf gegen unliebsame Mobilität auf dem Rücken von Frauen aus. Grün-Rot tut so, als seien Frauen nicht in der Lage Auto zu fahren – Frauensolidarität sieht anders aus.“
„Mit unserem Verlangen nach mehr Individualmobilität bringen wir bereits seit Jahren Vorschläge ein, die allen Bürgerinnen und Bürgern unser Stadt die Möglichkeit geben, sich nach ihren persönlichen Bedürfnissen von A nach B zu bewegen. Die Motivation dahinter muss sein, alle Menschen dieser Stadt im Straßenverkehr mit zu berücksichtigen. Eine sogenannte Mobilitätswende auf dem Rücken der Bürgerinnen lehnen wir ab“, ergänzt Fritz Roth. „Wir hoffen, dass der Oberbürgermeister dieses Vorhaben wieder einfängt.“
Stadträte:
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl
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Gabriele Neff , FDP
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