Lärmwende an der Landshuter Allee statt Tempo 30
Schaufensterideen bringen die Stadt nicht voran
Im Bezirksausschuss 09 – Neuhausen-Nymphenburg soll laut BA-Mehrheit auf Antrag der Grünen zum Lärmschutz der Anwohner nachts Tempo 30 auf der Landshuter Allee gelten.
Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion sieht in solchen Vorhaben die schiere Autofeindlichkeit, die vor kurzem bereits den Koalitionsfrieden in München auf die Probe gestellt hat.
„Die Grünen versuchen einmal mehr, billig ein wenig Applaus aus ihrer Wählerklientel zu bekommen – und das auf Kosten anderer Bürgerinnen und Bürger“, sagt Jörg Hoffmann, Fraktionsvorsitzender. „Dabei vergessen sie, dass sie als Angehörige der Mehrheitsfraktion Verantwortung für die gesamte Stadtbevölkerung zu übernehmen haben. Ständige Showpolitik zulasten der Münchner Autofahrer wird das München der Zukunft jedenfalls nicht besser machen, sondern nur spalten.“
„Der Mittlere Ring ist eine Bundesstraße auf der überörtlicher Verkehr stattfindet, damit verstößt der Vorschlag der Grünen gegen § 45 Abs. 1 c StVO“, sagt Fritz Roth. „Die Autofahrer brauchen sich in diesem konkreten Fall keine langfristigen Sorgen um die Hirngespinste der grünen Stadtratsfraktion machen. Nichtsdestotrotz scheint den Grünen die Verantwortung zu Kopf zu steigen, sie hören nur noch auf selbstbestimmte Experten.“
Der ADAC hat eine Studie zu Tempo-30-Zonen veröffentlicht, die genauere Auswirkungen der Geschwindigkeitsbeschränkungen zeigt. Dabei gibt es in der Lärmemission keinerlei Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50. 1
Tempo 30 führt demnach allerdings durch längere Wege zu wesentlich mehr Umweltbelastung.
„Die Tempo 30 Zone führt übrigens auch nicht zur Lösung des Grundproblems, nämlich dem Zusammenführen von Neuhausen, vielmehr sorgt sie für noch mehr Zerwürfnisse in der Stadt“, ergänzt Fritz Roth. „Ein Tunnel bleibt die einzige Lösung für die Situation an der Landshuter Allee.“
Stadträte FDP BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl
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