Presseerklärung fdp bayernpartei stadtratsfraktion

Ein Glücksfall für die künftigen Mieter geht zu Lasten aller Münchner, die den millionenteuren Grundstückskauf und den Bau von 100 Wohnungen finanzieren müssen.

Für rund 87 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt München dem Vernehmen nach von der Bäckerei Rischart deren Grundstück im Glockenbachviertel gekauft. In etwa die gleiche Summe wird der Bau von 100 Wohnungen kosten, die die Stadt dort errichten will. Das ergibt rund 1,8 Millionen Euro pro Wohnung. Für circa 11 € / m² werden die Wohnungen dann durch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften vermietet – an 200 Mieter, die damit auf dem Münchner Wohnungsmarkt das große Los gezogen haben werden!

Der viel propagierte „Millieuschutz“ für eine kleine privilegierte Gruppe ist ein Tropfen auf den heißen Stein der Mietpreise, geht aber zu Lasten der gesamten Stadtgesellschaft. Das Geld fehlt an anderer Stelle im Stadthaushalt, beispielsweise beim dringend benötigten ÖPNV-Ausbau, wo es allen Münchnern zugute käme.

Jörg Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:

„Wir halten es nicht mit verantwortungsvoller Haushaltsführung vereinbar, Wohnungen für rund 1,8 Millionen Euro pro Stück zu bauen, um sie dann für 11 Euro zu vermieten. Das belastet alle Münchner Steuerzahler und schützt gerade mal 200 Mieter, die dann dort einziehen. Für die künftigen Mieter wird das ein Lottogewinn zu Lasten der Stadtgesellschaft, die an anderer Stelle sparen muss. Die Stadt sollte sich darauf konzentrieren, ihre eigenen Grundstücke zu bebauen, anstatt sündhaft teure Grundstücke dazuzukaufen.“

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

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