Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion zeigt sich erfreut über die Turmbaupläne neben der ehemaligen Posthalle. Das Vorhaben der Entwickler, viele neue Wohnungen und Arbeitsplätze zu schaffen ist gerade mit Blick auf die brisante Wohnraumsituation und auf die Corona-Krise begrüßenswert.
Auf Unverständnis bei der Fraktion stößt die Abneigung vieler Denkmalschützer. „Der Wohnungsmangel in München ist eine Problematik, die uns nun seit vielen Jahren verfolgt. Insbesondere konservative Kräfte verschließen aber ihre Augen vor der Realität, wenn sie sich gegen den Bau der beiden Türme aussprechen“, so Jörg Hoffmann, Fraktionsvorsitzender.
Gegner des Projekts verweisen vor allem auf das Stadtbild und die Nähe zum Nymphenburger Schloss. Durch zwei emporragende Türme werde das Stadtbild in einem Maß verunstaltet, welches für sie nicht tragbar sei.
„München darf sich zurecht als traditionsreiche Großstadt bezeichnen. Urbanität bedeutet immer auch eine gewisse Offenheit und andere Metropolen machen vor, wie gut sich hohe Neubauten in traditionsreiche Skylines einfügen können. Kleingeistigkeit bringt unsere Stadt in keinerlei Hinsicht voran – inspirierte Projekte hingegen schon“, sagt Hoffmann.