Pressemitteilung FDP BAYERNPARTEI

Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion beantragt pragmatische und bezahlbare Maßnahmen, die Individualverkehr und ÖPNV vereinen.

Fritz Roth, Stadtrat der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:

„Nach zahlreichen Vor-Ort-Terminen und Gesprächen haben wir unseren Vorschlag für ein bezahlbares und vor allem umsetzbares Verkehrskonzept für den 22. Stadtbezirk beantragt. Wir wollen zum einen das ÖPNV-Angebot erheblich ausbauen. Die zusätzlichen Kapazitäten machen das Umsteigen leichter. U5-Ausbau, Pendelbus zwischen den S-Bahnen S8 und S4, durchgehende Langzüge gehören dazu. Ebenso Angebote, um den Umstieg zu erleichtern, wie die vorgeschlagenen P&R-Standortausbauten. Perspektivisch gehört auch die Ring-S-Bahn ab Pasing dazu, die den Münchner Norden und Süden mit dem Stadtbezirk über Pasing gut verknüpft – hier muss die Stadt weiter Druck machen.

Zum anderen müssen wir den Autoverkehr so steuern und ausreichende Kapazitäten bereitstellen, dass der neue Stadtteil nicht das Umfeld lahmlegt. Die Furcht vieler Anwohnerinnen und Anwohner vor dem Kollaps ist hier berechtigt. Ohne Auto zu planen bzw. nur das Autofahren zu behindern, wie das Mobilitätsreferat jedenfalls in den bisherigen Verlautbarungen tut, geht an der Lebenswirk- lichkeit vorbei. Auch in Freiham gibt es nicht nur jetzt, sondern auch künftig (zahlreiche) Autos.  Wir wollen v.a. die A99 nutzen als Umgehungsstraße. Die Seitenstreifenfreigabe wäre ein schneller und preiswerter Lösungsansatz. Auf den städtischen Hauptverkehrsachsen daneben, v.a. der Bodenseestraße, muss eine grüne Welle sichergestellt sein. Ergänzende Maßnahmen, wie die Anbindung der Von-Kahr-Straße an die Autobahn, sind flankierend zu sehen, da sie den Verkehr auf die A99 lenken können. Die Eichenauer Straße sollte offen bleiben, ein Radweg passt hier ohne Probleme daneben. Grüne Tram-Träume, die vor Ort überwiegend abgelehnt werden, scheitern schlichtweg an der fehlenden Bevölkerungsdichte. Diesbezügliche Planungen ergeben eine sehr schlechte Kosten-Nutzen-Relation, hier sehen wir keine Chance auf Fördergelder. Wichtiger ist es, die vorhandenen 2 (!) Bahnlinien zu stärken, zunächst über Takt und Langzüge sowie Umsteigeangebote wie P&R.

Letzter, ebenso gewichtiger Wunsch ist es, den barrierefreien Ausbau von Kreuzungen für Fußgänger sukzessive auch im 22. Stadtbezirk zu starten.“

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl

Pressekontakt

FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion
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