
Statt weitere Jahre Stillstand zu produzieren, sollte der Stadtrat endlich ein mutiges, aber realistisches Gesamtkonzept umsetzen.
Der Gasteig ist so marode und technisch veraltet, dass er nur mit größtem Aufwand saniert werden kann. Bisher hat sich trotz intensiver Bemühungen der Stadtverwaltung niemand gefunden, der sich diese Herkulesaufgabe zutraut. Seit Jahren steht die „Kulturvollzugsanstalt“ bis auf wenige Zwischennutzungen leer, eine Besserung ist nicht abzusehen.
Noch dramatischer sieht es an der Großmarkthalle aus: Nur mit Millionenaufwand kann der Betrieb einigermaßen aufrechterhalten werden.
Die FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion wiederholt deshalb ihren Lösungsvorschlag gleich für beide „Sorgenkinder“ der Stadt: Abriss des maroden Gasteigs und attraktiven, freifinanzierten Wohnungsbau an der Stelle. Mit den erzielten Gewinnen wird die Errichtung eines neuen Kulturzentrums auf dem Gelände der Großmarkthalle finanziert.
Jörg Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:
„Wir haben die Hoffnung aufgegeben, dass eine Sanierung des Gasteigs und der Philharmonie noch zustande kommt. Statt weitere Jahre mit Zwischennutzungen zu vergeuden, ohne dass sich substanziell etwas verbessert, sollte die Stadt endlich einen großen Wurf wagen und eine Kulturmeile realisieren, die sich von der beliebten Isarphilharmonie über ein neues Großmarkt-Kulturzentrum bis zum Volkstheater erstreckt. In den Planungen können auch die denkmalgeschützten Gebäude des Großmarkts einbezogen werden und ein neues Leben geschenkt bekommen. Außerdem entstehen am Isarhochufer und in Sendling dringend benötigte und attraktive Wohnungen, die zur Finanzierung der Kulturmeile beitragen.“
Richard Progl, Stadtrat der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:
„Nach jahrelangem Hin und Her und immer weiteren Fristverlängerungen für potenzielle Investoren ist es höchste Zeit, einzusehen, dass dieses Modell gescheitert ist. Das Pferd ist längst tot, der Stadtrat muss jetzt endlich umsatteln und auf eine Lösung setzen, die die Filetgrundstücke der Stadt besser nutzt.
Ich habe bereits in der Stadtratsdiskussion 2017 gesagt, dass ein Projekt mit so strengen städtischen Auflagen zum sozialen Wohnungsbau nicht lukrativ ist – ein Investor will zu Recht Geld verdienen, er ist kein Samariter und braucht eine wirtschaftliche Tragfähigkeit. Eine Großmarkthalle am Stadtrand in der Nähe eines Umschlagbahnhofs ist logistisch sinnvoller und hält außerdem viel LKW-Verkehr aus der Stadt heraus, was den Münchnern zugutekommt.“
Stadträte FDP BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender)
Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende)
Fritz Roth
Richard Progl
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