Einhausung der Truderinger-Daglfinger-Kurve nur zweitbeste Lösung – Bürgervarianten müssen weiter geprüft werden

Fritz Roth, Stadtrat der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion:
„Für uns als FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion sind drei Aspekte wichtig: Erstens muss in der Planung und der baulichen Umsetzung dieses wichtigen Bahnvorhabens der bestmögliche Lärmschutz herausgeholt werden. Die jetzt erwogene (aber noch nicht geplante) Einhausung ist eine Möglichkeit, um mehr Lärmschutz zu erreichen. Sie geht aber mit erheblichen Nachteilen einher, hierzu zählen gerade auch die Frischluft und die Stadtgestaltung. Die Einhausung ist eine riesige Wand von mindestens 7m Höhe im Westen. Im Norden kommt dann noch eine mindestens 6m Einhausung über das neue S-Bahn-Werk dazu.
Zweitens ist es deshalb wichtig, dass die Bürgervarianten, insbesondere B2, weiter geprüft und verfolgt werden. Es ist ein beispielloses Hick-Hack innerhalb der Bayerischen Staatsregierung, dass eine – eigentlich ziemlich triviale – Verlegung eines Grundstückes innerhalb der Stadt über 24 Monate (!) braucht, um überhaupt mal eine Entscheidung innerhalb der Staatsregierung herbei-zuführen. Das ist wirklich ein kleines Trauerspiel. Der bräsige Amtsschimmel wiehert offenbar prächtig. Diesem Kabarettstück wird noch die Krone aufgesetzt, wenn jetzt die größere – und vom selben Freistaat immer viel gescholtene – DB dem Freistaat da aus der Patsche helfen soll durch die Einhausung ohne Verlegung der Kfz-Verwahrstelle. Gerhart Polt hätte seine Freude daran.
Drittens brauchen wir dringend eine Informationspolitik für die Anwohner/innen und die Stadt von den Projektbeteiligten. Auch dieses Chaos braucht ein Ende. Ein Teil der Infos gehen nach Mün-chen, ein Teil nach Berlin, abgestimmt ist gefühlt ganz wenig, zur Stadt und zu den Anwohnerin-nen und Anwohnern dringt dann etwas Halbgares durch. Wie schon öfter von uns gefordert, ist hier ein straffes Kommunikationsmanagement durch den Bauherren dringend nötig. Die Anwohner sind hier konstruktiv unterwegs. Auch das muss Berücksichtigung in der Kommunikation finden.“

Stadträte FDP BAYERNPARTEI

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