1. Die Landeshauptstadt München setzt sich beim Freistaat und der Bayerischen Eisen- bahngesellschaft (BEG) dafür ein, dass der Takt der RegionalExpress- und Regionalzüge an Wochenenden von München nach Kochel, Murnau, Oberau und Garmisch-Parten- kirchen auf 30 Minuten verdichtet wird, insbesondere in den Kernzeiten von 6 bis 9 Uhr und 15 bis 19 Uhr. Die Landeshauptstadt München setzt sich ins Benehmen mit den betroffenen Gemeinden Garmisch-Partenkirchen, Kochel, Murnau und Oberau, um die Umsteigebeziehungen zu den dortigen Bussen anzupassen und die Bustakte auf 30 Minuten zu verdichten.
  2. Die Landeshauptstadt München setzt sich beim Freistaat und der BEG dafür ein, dass der Takt der RegionalExpress- und Regionalzüge an Wochenenden auf der Strecke München – Rosenheim, Prien am Chiemsee und Traunstein ebenfalls auf 30 Minuten verdichtet wird, in der Kernzeit morgens Richtung Berge und nachmittags / abends Richtung München. Die Landeshauptstadt München verhandelt mit den Gemeinden Prien, Aschau und weiteren Anliegergemeinden, dass Busanschlüsse von den Bahn- höfen zu den Wanderparkplätzen vom Stunden- auf Halbstundentakt umgestellt werden, so dass ein direktes Umsteigen von Bahn zu Bus möglich ist.
  3. Die Landeshauptstadt München setzt sich bei den betroffenen Gemeinden dafür ein, dass die Busse von den Bahnstationen Gmund und Tegernsee Richtung Wildbad
    Kreuth / Rofangebirge / Blauberge mindestens auf einen 30 Minuten-Takt an Wochen- enden ausgeweitet werden und ein direkter Anschluss an die Züge geschaffen wird. Zudem prüfen die Stadt und BEG, ob kurzfristig Kapazitäten aufgestockt werden können durch Vierfachtraktion von Zügen. Gegebenenfalls kommt auch hier eine Taktverdichtung in Frage.
  4. Die Landeshauptstadt München bespricht mit ihren Partnerlandkreisen im MVV-Gebiet die Möglichkeit eines Wandertickets, das die Nutzung von Bus und Bahn in die Berge erlaubt und preislich attraktiv ist. Es sollen Modelle für eine Person, zwei Personen und Familien entwickelt und dem Stadtrat dargestellt werden.
  5. Begründung:

Ziel muss es sein, dass eine Verlagerung des Ausflugsverkehrs von der Straße auf die Schiene in größerem Umfang als bisher angegangen wird.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen auf eine deutliche Kapazitätserweiterung auf der Schiene von München Richtung Berge ab. Die Kombination aus attraktiven Preisen, guten Umsteigebeziehungen zwischen den Zügen und den Anschlussbussen vor Ort und einer Flexibilität durch verdichtete Takte sind unseres Erachtens erfolgversprechend.

Der Prozess muss langfristig angelegt sein, da es für die angedachten Änderungen in den Fahrplänen lange Vorlaufzeiten gibt, unter anderem durch höheren Personalbedarf. Deshalb sollte die Landeshauptstadt München so schnell wie möglich in Gespräche mit MVV, BEG und den Partnergemeinden einsteigen, um in absehbarer Zeit Verbesserungen zu erreichen.